TOP 10 Rollenspiel-Spielleiter Equipment

Im Leben jedes Spielleiters gibt es immer wieder Momente, in denen man das richtige Material benötigt. Im Folgenden finden sich meine TOP 10 Spielleiter-Materialien in einer nicht geordneten Reihenfolge (Würfel, Stifte und Regelwerk sind ausgenommen):

  1. Rory’s Story Cubes*: In Deutschland bei Asmodée erschienen, international (manchmal sogar günstiger zu erhalten) sind die Story Cubes, also die Geschichtenwürfel. Diese sind unglaublich gut bei Impromptu-Spielen. Besonders die Voyages* und actions* sind super hilfreich und gehören zu der Ausrüstung, die man als Spielleiter nicht missen möchte. Da ich, wie in meiner Rezension des Mythic GM Emulators schon erwähnt habe, auf zufällige Ereignisse und von mir unabhängige Weltentwicklung stehe, ist dies ein wirklich großes Plus.
  2. Ein transportables Dry-Erase-Board: Das faltbare Noteboard* hat sogar ein Raster, lässt sich auch als Battlemap nutzen und ist leicht zu transportieren. Da ich solche Dinge auch zum planen und für meine 23Selbständigkeit benutze (habe auch so einen schicken Flipchart-Ständer) ist das nahezu unverzichtbar für mich.
  3. Ein Laminiergerät. Einzelne Laminiergeräte oder sogar Sets mit Folie und Schneider* sind mittlerweile super günstig zu haben und erleichtern einem das Leben oftmals enorm. Kombiniert man Charakterblätter, Karten, Laminierfolie und ein paar gute Dry-Erase-Stifte* lassen sich kleine robuste Battlemaps und wiederverwendbare Charakterblätter produzieren. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht die super dicken Whiteboard-Marker nimmt 😉
  4. Foldback-Klammern*, auch Vielzweckklammern genannt. Dieses nette Utensil aus dem Büroalltag kommt bei mir fast immer zum Einsatz. Gibt es eine Battlemap werden Papierfiguren eingesteckt, die Metallspangen entfernt und schon hat man eine Spielfigur. Braucht man Initiative-Tracker, Papier mit Name und Zahl eingespannt und zusammen an den Spielleiterschirm, so dass es für alle sichtbar ist. In unterschiedlichen Farben kann man es auch für Statuseffekte nutzen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind wahnsinnig zahlreich und ich wette euch fallen dafür ebenfalls viele Verwendungsmöglichkeiten ein.
  5. Ein Würfelbrett*. Ich gehöre zu den offen würfelnden Spielleitern und habe leider immer wieder das vom-Tisch-Wurf-Syndrom. Daher gehört ein Würfelbrett einfach für mich dazu. Zentral auf den Tisch sorgt es dafür, dass die Würfel auf dem Tisch und für alle sichtbar bleiben. Alternativ empfehle ich einen Würfelturm/Dice Tower*. Sucht man im Internet mal nach Würfelturm oder Dice Tower wird man schnell fündig. Er erfüllt dieselbe Funktion wie das Würfelbrett und ich finde besonders die Dice Tower von Q-Workshop sehr schön. Es gibt sie für viele Spiele bzw. Settings (z.B. Cthulhu oder Science-Fiction) und sie sind eine Augenweide für jeden Spieltisch.
  6. Pokerchips*. Sei es als Statusmarker, Geldmarke, Token oder sonstiger Marker jeglicher Art – Pokerchips sind für mich nicht wegzudenken. Alternativ kann man auch Glasperlen bzw. Glasnuggets verwenden. Davon habe ich in einem Bastel- und Dekoladen einfach mal mehrere Beutel gekauft und die ungefähr 1 Kg an Glassteinen reichen wohl mein ganzes Spiellerleben für nahezu jedes Spiel. Ich nutze sie gerne als Mana und Lebenspunkte-Counter (in Blau und Rot) oder für Vampire als Blutmarker. Pokerchips haben jedoch die Vorteile, dass man sie a) besser stapeln kann und b) Miniaturen darauf abstellen kann.
  7. Ich weis, dass ich Würfel eigentlich ausgenommen habe, aber günstige Würfel dienen bei mir auch als Marker. Ein Set von 50 Würfeln in 5 Farben* sollte den otto-normal-Bedarf decken können. Während ich für die meisten Spiele meine durchsichtigen Chessex-Würfel bevorzuge tendiere ich bei Würfeln als Marker (für Initiative, Monstergruppen, Befehlsmarker, Countdowns für Fackeln, Lampen etc.) zu günstigen Würfeln. Die sehen in vielen Fällen sogar noch schön aus.
  8. Karteikarten. Entweder in Bunt* oder als Standard in Weiß und liniert*. Ich habe generell immer von beiden einen Pack im Haus. Meine persönliche Meinung ist, dass sich die Größe A7 als ideal für die meisten Anwendungsfälle erwiesen hat. Die bunten Karteikarten verwende ich für Notizen. Hierbei kommen Orte, Personen, Ereignisse und besondere Notizen (für spezielle Regeln, Gegenstände, Flüche oder ähnliches) auf Karten mit unterschiedlichen Farben. Die weißen Karteikarten verwende ich auf die Schnelle mal als Figuren auf der Battlemap – einmal geknickt, Strichfigur, Bezeichnung etc. drauf und ab in eine Foldback-Klammer – oder für Notizen. Ansonsten verwende ich die weißen für alles Mögliche – für Kommunikation, Initiative-Tracker, Ausrüstungskarten, Zauberkarten, Hausregeln, Charakterblätter für NPCs und Kanonenfutter, Kurzübersicht für Monster.
  9.  Soundeffekte. Gut, für Soundeffekte benötigt man evtl. noch etwas weiteres, entweder einen MP3 Player oder besser noch ein Tablet. Euer Smartphone sollte auch funktionieren. Ich persönlich bevorzuge einen kleinen Laptop. Während ich kein großer Fan von Begleitmusik bin liebe ich begleitende Soundeffekte. Ich habe dafür immer eine kleine Vorauswahl für den Spieleabend getroffen. Eine Suche auf YouTube nach „Ambience sound“ und Storm, Tavern, Rain, Fireplace, Woods, Forest und Nature (gegebenfalls auch Battlefield, Fight, etc) reicht oftmals für die nötige Stimmung. Im Gegensatz zu Musik wirkt dies oftmals auch nicht so störend, sondern fördert die Immersion – wie man so schön sagt.
  10. Das letzte, was ich meistens dabei habe, jedoch selten benutze – Sanduhren*. Hat man sie mal eingesetzt findet man immer öfters Anwendungsmöglichkeiten. Es gibt viele, die Druck beim Spiel nicht mögen. Eine Sanduhr kann aber zum Beispiel gut benutzt werden um den Spielern den Druck der Charaktere zu vermitteln. Einige Entscheidungen können und müssen manchmal unter Zeitdruck getroffen werden. Ich spiele z.B. gerne OSR-Spiele (zum Beispiel oD&D, AD&D, Traveller etc.) und dabei kann man gut der Gruppe sagen, dass Sie bitte ihren Zug bis zum Ablauf der 3 Minuten mitgeteilt haben. Damit laufen Kämpfe oftmals rascher ab und es werden auch manchmal etwas waghalsigere Aktionen durchgeführt. Wie erwähnt ist Zeitdruck nicht immer etwas für jeden oder jede Situation, ich mag jedoch den Einsatz von Zeit zu Zeit und manchmal fallen einem noch weitere Verwendungsmöglichkeiten ein.

Ich hoffe das gibt einen guten Einblick in mein Spielleiter-Kit. Wie ich das alles transportiere? Das klären wir in einem anderen Beitrag.

Kommentare sind geschlossen.